Mittlerweile ist man ja einiges gewohnt, wenn es um irgendeine Form der künstlerischen Auseinandersetzung geht. Ob klassisch oder unkonventionell, kaum noch Erfrischendes und wirkliche Überraschendes. Es gibt die, die ihre Kunst perfektioniert inszenieren und die, die genau das Gegenteil tun und dennoch beide genau die daran geknüpften Erwartungen bedienen, ob in den Ausstellungen und Museumswelten der Stadt, hippen Off-Locations oder im Web binnen 24 Stunden über den halben Planeten gejagt und millionenfach geshared.
Wer das halbwegs ähnlich sieht oder nachvollziehen kann, den empfehle ich, ganz ernsthaft, einen Besuch in das Stadtteilbüro im Bahnhofsviertel, wo unter dem Motto „Frankfurter Architektur aus Sicht der Weißfrauenschüler“ noch bis zum 14. April 2013 (zumeist) Bilder ausgestellt sind. Zumindest könnte man mal reinschauen, falls man sich zu den Öffnungszeiten in der Gegend befindet.
Auch hier wurde das Rad zwar nicht wirklich neu erfunden, da sich solche Arbeiten aber deutlich seltener ihren Weg durch’s Web bannen oder einfach nicht die Schulhofmauern überwinden, fand ich das eben mal erfrischend anders.
Besonders gefielen mir die Werke, bei denen zusätzlich mit Schere und Bunstiften Kollagen erstellt wurden. Oder auch die mit Pappe, Styropor und Wolle erstellte Skyline samt Main und leicht bewölktem Sternenhimmel.