Das Eintracht-Frankfurt-Museum bleibt aufgrund der in Deutschland stattfindenden Fußball-Europameisterschaft der Männer und den darauffolgenden Konzerten im Stadion bis Ende Juli 2024 geschlossen. Ganz verzichten muss man auf das Museum jedoch nicht. Mit Unterstützung des Frankfurter Sportamtes wird das Eintracht-Frankfurt-Museum während der Euro 2024 (14. Juni bis 14. Juli 2024) mit Workshops auf der 1,4 Kilometer langen Fan Zone der Stadt Frankfurt am Mainufer vertreten sein. Was alles genau im „Eintracht am Main“ benannten Projekt steckt, wird am kommenden Montag vorgestellt.
Bereits bekannt ist, dass zehn Pokale aus dem Eintracht-Frankfurt-Museum in mehreren Frankfurter Museen ein vorübergehendes Zuhause erhalten werden, begleitet von kleinen Sonderausstellungen. Das Caricatura Museum zeigt vom 30. Mai bis 4. August 2024 den DFB-Pokal von 1974 und den Fuji-Cup von 1992. Zur Erinnerung: Der Fuji-Cup war von 1986 bis 1996 ein inoffizielles Vorbereitungsturnier, das unmittelbar vor Saisonbeginn ausgetragen wurde. Die gewonnen Trophäen von Eintracht Frankfurt werden gemeinsam mit Bildern rund um den Fußball der Zeichner der „Neuen Frankfurter Schule“ präsentiert, zum Beispiel von den Gründungsmitgliedern F. W. Bernstein und Chlodwig Poth. Der Begriff „Neue Frankfurter Schule“ entstand übrigens erst 1981, also viele Jahre nach deren Gründung, als für eine Gemeinschaftsausstellung mit Werken anderer Gründungsmitglieder – Robert Gernhardt, Hans Traxlers und F. K. Waechters – ein griffiger Name gesucht wurde.
„Es wundert nicht, dass das Thema Fußball auch in Karikaturen behandelt wurde. Nicht nur, weil dieser Sport eine große Rolle in der Gesellschaft spielt und seine Dominanz Anlass zu satirischer Kritik bietet. Die Mitglieder der Neuen Frankfurter Schule waren größtenteils selbst enthusiastische Fußballfans.“ (caricatura-museum.de)