Rund um das 100 jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses im Jahr 2019 waren im deutschen Fernsehen mehrere Sendungen zu sehen, z. B. die dreiteilige Kultur-Doku Bauhausfrauen: Die vergessenen Pionierinnen einer Kunstbewegung, die sechsteilige Fernsehserie Die neue Zeit oder auch der Fernsehfilm Lotte am Bauhaus. 2019 ist aber auch das Produktionsjahr des 43 Minuten langen Dokumentarfilms „Die Bauhausfrauen“ von Filmemacherin, Autorin und Regisseurin Susanne Radelhof, der am kommenden Dienstag, 7. November, in Frankfurt gezeigt wird.
Das Bauhaus gilt als Heimstätte der Avantgarde und ist Sinnbild der Moderne auf den Gebieten der freien und angewandten Kunst und Architektur. Während die männlichen Bauhaus-Protagonisten als Stars der Architektur- und Designgeschichte gelten, stehen die Bauhausfrauen bis heute im Schatten ihrer Kollegen – und das, obwohl Bauhaus-Gründer Walter Gropius mit seinem Manifest nicht nur radikal neues Design erschaffen, sondern auch den Aufbau einer modernen Gesellschaft, mit echter Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, erproben wollte. Der Dokumentarfilm „Die Bauhausfrauen“ wirft einen einen Blick auf den Mythos Bauhaus und erzählt die Geschichte vom Bauhaus aus Perspektive der Frauen. Im Zentrum: Alma Buscher, Friedl Dicker, Gunta Stölzl, Lucia Moholy und Marianne Brandt.
BAUHAUSFRAUEN / Trailer
Für die gemeinsame Reihe „Architektur im Film“ ist das Naxos Kino im November beim Kooperationspartner in der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS, Fb Architektur, Gebäude 1, Hörsaal 601) zu Gast. Filmbeginn ist um 18:30 Uhr, das anschließende Filmgespräch mit Susanne Radelhof führt von Christina Budde vom Naxos Kino. Der Eintritt liegt bei 8 EUR – regulär, 5 EUR – Student*innen bis 30 Jahre, Ehrenamtscard und 1 EUR – Kultur-Pass, Frankfurt-Pass.