Nach den Ausstellungshighlights wie beispielsweise Chagall. Welt in Aufruhr (Nov. 2022 – Feb. 2023) und direkt im Anschluss Niki de Saint Phalle (Feb. 2023 – Mai 2023) präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt seit Ende Juni mit der Themenausstellung „Plastic World“ die Geschichte der Kunststoffe in der bildenden Kunst.
Eine Reportage über Mikroplastik in Böden, Gewässern und in Lebewesen hat vermutlich jede*r schon mal gesehen und entsprechend ist der Ruf von Plastik heutzutage kein guter. Die kleinen Partikel verbreiten sich in der Umwelt und sind schon längst in der Nahrungskette angekommen.
Wichtige Merkmale und damit Grund für die Popularität von Kunststoffen (umgangssprachlich „Plastik“) sind Eigenschaften wie Formbarkeit, Härte, Elastizität und Bruchfestigkeit. Den Durchbruch feierten Kunststoffe in den 1950er Jahren, wo sie schnell zum Symptom und Symbol der Massenkultur avancierten. Aufgrund ihrer gestalterischen Möglichkeiten hielten sie auch Einzug in die Kunst und wurden zu einem zentralen Material.
Die Themenausstellung „Plastic World“ versammelt rund 100 Werke von über 50 internationalen Künstler*innen, die auf unterschiedlichste Weise mit Kunststoff arbeiten. Den größten Teil der Ausstellung nimmt Otto Pienes „Anemones: An Air Aquarium“ ein, allein dieser Raum ist das Eintrittsgeld wert, leider habe ich davon kein brauchbares Foto zustande gebracht, aber der Clou daran ist sowieso, das man einen Raum begeht, in dem alles in Bewegung ist. Weitere Bereiche der Ausstellung sind: Verführerische Plastik, Plastik Pop, Plastik Körper, Plastikutopien, Ökokritik, Natur und Künstlichkeit und Materialexperimente.
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