Das Wohn- und Geschäftshaus Zeil 111 befindet sich zwischen Zeil und Holzgraben. Das vor wenigen Jahren umgebaute Gebäude wird von einer rund 50 Meter langen Passage durchzogen, die früher schlicht „Zeil-Passage“ hieß und mit Fertigstellung des Umbaus Ende 2018 in Else-Kröner-Passage umbenannt wurde. In der 1426 gegründeten Hirsch-Apotheke machte die 1925 in Frankfurt geborene Else Fernau (später: Kröner) einst ihr Praktikum, nach dem Krieg übernahm sie die zerstörte Hirsch-Apotheke und legte die Grundlagen des heutigen Gesundheitskonzerns Fresenius.
Bauherrin des Umbaus war die Else-Kröner-Fresenius Stiftung, Architekt/Planer die in Frankfurt ansässigen TEK TO NIK Architekten, die u. a. auch schon beim beeindruckenden Bauprojekt FortySeven in der Mainzer Landstraße tätig waren, wobei in diesem Fall die Deckenbeleuchtung der Passage meine Aufmerksamkeit geweckt hat.
„Der Entwurf löst die Aufgabe zur Zeil hin mit einer großzügigen Torhaus-Physiognomie aus Naturstein. Sie verleiht dem nur 10 Meter breiten Gebäude einen stärkeren Ausdruck und erhöht die Sichtbarkeit der Ladenpassage nach außen.Zur visuellen Eigenständigkeit tragen auch die prismatischen Erkerfenster in den Obergeschossen bei.“ (tektonik.net)
Fassade der Else-Kröner-Passage in Töngesgasse
Beleuchtungskonzept in der Elese-Kröner-Passage
Fassade der Else-Kröner-Passage in der Zeil
Zeil111, Frankfurt – TEK TO NIK