Der Außengastronomieterror in der Berger Straße geht munter weiter. Heute habe ich Fotos mit Beispielen vom Abschnitt der Berger Straße, der zwischen Höhenstraße und Bornheim Mitte verläuft. Zum Thema Außengastronomie hatte ich bereits kürzlich zwei Artikel mit Schwerpunkt auf den unteren Bereich der Berger Straße (Erste-Welt-Problem „Lebenswerte Berger Straße“ und Immer weniger Platz auf dem Gehweg: Kreuzung Berger Straße/Höhenstraße) veröffentlicht.
Das Thema Außengastronomie in Frankfurt war vor einigen Tagen auch Thema bei den Stadtverordneten. Im Vorfeld darüber berichtet haben FNP und Bild, nach dem Beschluss der neuen Regelungen für 2023 nur noch die Bild. In der Bild (online) vom 21.10.2022 ist zu lesen, dass Gastronom*innen ihre Außenflächen beantragen dürfen, sogar größer als vor Corona, jedoch der öffentliche Charakter der Flächen nicht beeinträchtigt werden darf und es ausreichend Platz für Fußgänger*innen geben muss. Klingt vielversprechend, hätte man ähnliches nicht schon am 10.03.2022 bei der Hessenschau gelesen, als damals schon die Ausnahmenregelung verlängert wurde und die Rede davon war, dass „Geh- und Radwege frei bleiben und die Flächen mit Augenmaß genutzt werden“ sollen. Was daraus wurde, hat man gesehen, kann man sehen, wird man weiterhin sehen können, täglich.
Aufsteller auf der einen Seite, Sitzbänke und Tische auf der anderen Seite, in dem knappen Zwischenbereich dürfen Fußgänger*innen sich dann durchquetschen. Tolles Konzept!
Sogar wenn die Gastro noch geschlossen hat, bleibt das Mobiliar draußen = Wenig Platz, und Stadtbildpflege ist auch kein Thema mehr, oder?
Betrieb geöffnet, kaum noch Platz für Fußgänger*innen, max. 1 Person kann durch.
Bevor so manch ein Laden den Pizzaofen anschmeißt wird das Mobiliar, das draußen steht, anderweitig genutzt. Morgens als Gruppenraucherecke für das Personal des angrenzenden Supermarktes, im Laufe des Tages dann auch für andere. #GenerationSitzplatz
Wenn nicht nur geöffnet ist, sondern auch Gäste Platz nehmen, wird’s noch enger.
Sehr wenig Platz, aber immerhin nicht noch zusätzlich einen Aufsteller rausgestellt.
Haha.
Gäste da = noch weniger Platz: Ob Rucksack, Lieferdienst, Kinderwagen, irgendwas ist immer, Hauptsache auf Kosten der Fußgänger*innen.
Hier zwei Fotos mit von Handel und Gastro genutztem Außenbereich: Das Buchgeschäft baut seine Waren direkt vor dem Laden auf, das angrenzende Restaurant nicht, sondern den äußeren Bereich des Gehwegs und das darauffolgende Geschäft seine Waren wieder direkt vor dem Geschäft: Wer läuft nicht gerne einen Zick-Zack-Kurs..?
„Lass uns für unseren Brew-Gedöns-Laden nur kleine Stühle und Tische kaufen …“
„Um den Fußgänger*innen noch genug Platz zu lassen, klar …“
„… damit unser großer Aufsteller noch mitten in den Weg platziert werden kann!“
Ich habe heute Abend auf Instagram einen Kommentar entdeckt, der mir bisher – warum auch immer – entgangen war. Da er sich auf einen Artikel hier im Blog bezieht, möchte ich diesen hier zeigen
[Vielleicht schließe ich die Kommentarfunktion künftig weniger schnell oder nur bei bestimmten Kategorie ..? Hatte das mal eingeführt, weil a) weniger Spam und b) Kommentar„kultur“.