Am vergangenen Wochenende jährte sich zum zweiten Mal der rassistische Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen – Fatih Saraçoğlu (34), Ferhat Unvar (22), Gökhan Gültekin (37), Hamza Kurtović (22), Kaloyan Velkov (33), Mercedes Kierpacz (35), Said Nesar Hashemi (21), Sedat Gürbüz (30) und Vili Viorel Păun (23) – getötet wurden. Neben Demonstrationen fanden an jenem Wochenende auch einige Aktionen statt. In Frankfurt nutzte z. B. das Kollektiv ohne Namen (KON) die Fläche eines entlang der Camberger Brücke befindlichen Hauses, um die Botschaft FIGHT RACISM anzubringen.
Ich war zwar schon am 19. Februar vor Ort, jedoch mit den gemachten Fotos nicht zufrieden, da aufgrund der Tatsache, dass nicht nur die gerade Fläche der Wand für den Text genutzt wurde, von der Straßenseite gesehen entweder der zweite Buchstabe des jeweiligen Wortes oder die letzten Buchstaben der unteren Reihe nicht voll zu sehen waren. Außerdem schien die Sonnen recht stark, welche, wie auch schon beim vorherigen Mural an selber Stelle, die nicht gleichmäßig bemalte schwarze Fläche zu sehr sichtbar machte. Ein zweiter Anlauf ein paar Tage sollte allerdings auch nicht wirklich zu einem besseren Ergebnis führen, da beim Blick vom Hof aus die jeweils ersten Buchstaben zu weit vom Rest des jeweiligen Wortes sind. Wie dem auch sei, ungezeigt bleiben soll das wichtige Werk aber natürlich nicht.