Das Städel Museum in Frankfurt am Main hat das Ausstellungsprogramm für 2022 veröffentlicht. Eine Ausstellung, die bereits 2021 begonnen hat und noch bis zum 30. Januar 2022 zu sehen sein wird ist „Nennt mich Rembrandt!“ Die erste neue Schau wird im Februar präsentiert. Die vollständige Ausstellungsübersicht, vorbehaltlich Titel- und Laufzeitänderungen, sieht wie folgt aus:
Andreas Mühe. Stories of Conflict
16. Februar bis 19. Juni 2022
Andreas Mühe zählt zu den bekanntesten Fotokünstlern in Deutschland. In seinen Fotografien befasst er sich mit soziologischen, historischen und politischen Themen. Das Städel Museum kündigt bekannte und unbekannte Werkzyklen aus dem Œuvre des Fotografen an.
Renoir. Rococo Revival – Der Impressionismus und die französische Kunst des 18. Jahrhunderts
2. März bis 19. Juni 2022
Pierre-Auguste Renoir (1841–1919) gilt als herausragender Maler des französischen Impressionismus. In einer groß angelegten Sonderausstellung befasst sich das Städel Museum mit den überraschenden Bezügen seiner Kunst zur Malerei des Rokoko, welche nach der Französischen Revolution als frivol und unmoralisch galt und im 19. Jahrhundert eine Renaissance erlebte.
Into the New. Menschsein: Von Pollock bis Bourgeois
6. April bis 17. Juli 2022
Gerade über die Druckgrafik erschlossen sich US-amerikanische Künstler*innen seit den 1960er-Jahren neue Wege – eine Entwicklung, die als Graphic Boom oder Graphic Revolution in die Kunstgeschichte einging. Das Städel Museum präsentiert aus seinem grafischen Sammlungsbestand eine Auswahl von rund 50 Druckgrafiken, Zeichnungen und Multiples, u. a. von Louise Bourgeois, Chuck Close, Jim Dine, Jasper Johns, Bruce Nauman, Jackson Pollock, Larry Rivers, Kiki Smith, Kara Walker (Ausstellung zu ihr noch bis 16.01.2022 in der Schirn) und vielen anderen.
Ugo Rondinone
24. Juni bis 30. Oktober 2022
Der Schweizer Künstler Ugo Rondinone verwandelt den markanten Hügel über den Gartenhallen in eine sonderbare Landschaft. In der Werkgruppe »Sunrise. East« ordnet Rondinone jedem Monat einen Kopf mit charakteristischen und gleichsam stark reduzierten Gesichtszügen zu. Zeitgleich zur Intervention im Städel Garten wird in der Schirn Kunsthalle Frankfurt die Ausstellung »Ugo Rondinone. Life Time« zu sehen sein.
FREI. SCHAFFEND. – Die Malerin Ottilie W. Roederstein
20. Juli bis 16. Oktober 2022
Die deutsch-schweizerische Malerin Ottilie W. Roederstein gehörte zu den herausragenden Künstlerinnen der Zeit um 1900, ist aber heute nahezu unbekannt. Das Städel Museum widmet Ottilie W. Roederstein eine umfassende Retrospektive, die mit 75 Gemälden und Zeichnungen einen konzentrierten Überblick über die künstlerische Entwicklung der stilistisch vielseitigen Malerin gibt.
Vor Dürer. Der frühe Kupferstich (vorläufiger Titel)
28. September 2022 bis 8. Januar 2023
Der Kupferstich entstand um 1430/40 aus der Gravierkunst der Goldschmiede. Das Städel Museum präsentiert aus seiner Sammlung eine Auswahl von besonders qualitätsvollen und seltenen Werken, u. a. einige der frühesten, kurz vor 1500 entstandenen Kupferstiche von Albrecht Dürer.
Guido Reni. Die Schönheit des Göttlichen (vorläufiger Titel)
23. November 2022 bis 5. März 2023
Guido Reni (1575–1642) war zu seiner Zeit einer der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Europas. Erstmals seit über 30 Jahren führt das Städel Museum in Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid seine faszinierenden Gemälde, Zeichnungen und Radierungen in einer Ausstellung zusammen. Neben herausragenden Leihgaben bekannter Sammlungen, u. a. aus der Pinacoteca Nazionale in Bologna, den Uffizien in Florenz, dem J. Paul Getty Museum und dem LACMA in Los Angeles, dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Louvre in Paris, präsentiert die Schau auch eine Reihe von neu entdeckten und noch nie ausgestellten Werken Renis.
Die Videos in diesem Beitrag werfen ein Blick auf das Schaffen der Künstlerinnen und Künstler an sich und stehen darüber hinaus nicht unbedingt in konkretem Bezug zu den vorgestellten Ausstellungen.
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