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Immerhin an vier Abenden unter der Woche war ich unterwegs, um bei meiner dritten Teilnahme an der „Luminale“ erstmals etwas gezielter Orte mit Lichtinstallationen aufzusuchen. Und auch wenn die Luminale etwas mit Licht zu tun hat, dominierte doch größtenteils die Dunkelheit das Geschehen, sodass meine Kompakt-Digicam oftmals an ihre Grenzen kam und am Ende eher wenige Aufnahmen noch akzeptabel waren.

Im Palmengarten waren unzählige Installationen anzutreffen, die den Eintrittspreis von 2€ der dort erhoben wurde, allemal rechtfertigten, zumal hier wirklich einiges an Highlights anzutreffen war. Besonders angetan hatte es mir in die Eingangshalle mit Schöner Schein von den Luminauten und beim Rosengarten die Engelstrompete der hfg Offenbach. Jenseits des Palmengarten gefiel mir die Video-Licht-Installation Time Drifts von Philipp Geist am Campus der Goethe-Universität besonders gut, die interaktive Hau den Lukas-Installation am Tower 185 und auch die Rot in rot-Illumination am Gebäude der Binding Brauerei war zwar schlicht, aber hübsch anzusehen.

Gerne gesehen hätte ich die Licht- und Klanginstallation Resonate auf dem Containerschiff am Main, aber die Schlange davor war selbst zu später Stunde so unfassbar lang, daß ich darauf verzichtete, die Paint the Literaturhaus-Projektion am Literaturhaus hatte ich irgendwie gar nicht auf der Uhr, so daß mir diese leider durch die Lappen gegangen ist- und wer weiß, was nicht noch alles… Obwohl man also einige Abende Zeit hatte, habe ich den Eindruck, daß es in Summe immer noch zu wenig Zeit war, um sich denn auch alles (was einen interessiert) anschauen zu können.

Gesehen, aber weniger anfangen konnte ich hingegen irgendwie mit den Lichterloh-Werken am Hauptbahnhof, zumal jene in der Vorhalle und B-Ebene etwas unglücklich platziert wirkten, weil der Innenbereich des Gebäudes selbst recht stark beleuchtet ist, und somit die dort aufgebauten Installationen irgendwie ein wenig an Wirkung missen ließen, finde ich.

Was das Thema Fotografieren bei der Luminale angeht: Ich glaube, ich habe noch nie so viel Ärsche fotografiert, wie an diesen Abenden. Egal wo ich mich an den Abenden positionierte, irgendwer blieb entweder genau vor mir stehen, manch einer fing dann  sogar dann noch an ein Stativ aufzubauen- als wäre diese Person gerade weit und breit der einzige Mensch an Ort und Stelle. Nun ja… Unabhängig davon, hat mir die Luminale ganz gut gefallen und auch daß in der Stadt nicht nur am Wochenende, sondern auch mal werktags noch viele Menschen bis rund um Mitternacht anzutreffen waren, hat mir irgendwie gefallen und fast schon ein Großstadtflair vermittelt. Schade, daß das Wetter sich in den Abendstunden zumeist windig und frisch präsentierte.

Hier noch ein ganz kurzer Videoclip mit einem Zusammenschnitt der Stationen die ich aufsuchte und wo das Bildmaterial noch halbwegs brauchbar war.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=5CVegWvn_Oc&w=640&h=360]

Abschließend noch einige Links zu weiteren Fotos der diesjährigen Luminale:

Isipeazy: Luminale 2012 + Luminale II – Mainspaziergang: Luminale in Offenbach – Dosenkunst: Luminale in Frankfurt und Offenbach – SP Photography: Luminale 2012 – Ralf Barthelmes: Luminale 2012 in Frankfurt – Flickr Blog: Biennale der Lichtkultur – Oliver Blum: Luminale 2012 Frankfurt/Main – Alltagsschönheiten: Luminale in Frankfurt

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5 Comments

  • Sylvie sagt:

    Ich war jeden Abend da draußen und war wohl einer der Ärsche mit Stativ :) Für Nachtbilder aus der Hand sind diese hier doch gut geworden, wenn man vom Bildrauschen absieht. Hab leider auch Containerschiff und Literaturhaus aus dem gleichen Grund weggelassen, dafür die Feuershow „Metamorphosis of Lights“ mitgenommen, die eine Ohr- und Augenweide war. Die große Enttäuschung für mich war die Lightpainting-Aktion an der Heyne Fabrik in Offenbach. Es wurden tolle Graffitikünstler angekündigt, gemalt haben im Endeffekt nur Kinder (nicht unbedingt schlecht). Was mir so gut gefällt ist diese friedvolle Atmosphäre und Flüstern, wenn etwas besonders schön und gelungen ist, wie bei Time Drifts. Nach sovielen Nächten hintereinander im Dunkel habe ich mir die Nacht der Museen geschenkt und einen schönen Abend zuhause verbracht… mit ein paar Kerzen und Schatten an der Wand :)

    • stadtkindFFM sagt:

      Echt? Dann schau ich mir die Arschparade nochmals an. ;-) Das letzte Foto ist sogar mit meinem uralt-iPhone gemacht, weil mein Akku leider gerade dort seine Kapazitäten ausgereizt hatte- da rauscht´s dann sogar noch mehr. :-( Offenbach hat mich bis auf diese Discokugel im Hof leider auch nicht so ganz begeistern können- ich war aber auch nur bei der Heyne Fabrik und dem Hafengelände.

  • Oliver Blum sagt:

    Hallo stadtkindFFm, möchte dich noch auf http://www.oliverblum.com/luminapolis/ aufmerksam machen. Hier finden sich Bilder der Luminale zu 42 Projekten. Wäre schön, wenn du den link zu deinem Artikel über die Luminale 12 hinzufügen könntest. Besten Dank
    Oliver Blum

  • freudefinder sagt:

    ist schon toll, was Licht so alles zeichnen kann –

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