Das Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt präsentiert seit dem 4. Februar 2020 die Ausstellung „Bewegte Jahre – Frankfurt in den 1960er Jahren“
Frankfurt zeigte sich in den 1960er Jahren als eine Stadt im Wandel. Die Ausstellung erläutert und visualisiert die Entwicklungen dieses Jahrzehnts und zeigt zahlreiche Objekte, Abbildungen und Filme. Zu sehen sind Wahlunterlagen und Wahlwerbung der Parteien, Papiermodelle und Erinnerungstücke an die U-Bahn-Eröffnung, Theater- und Kinoprogramme, Flyer, Klebezettel und Flugblätter gegen den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetzgebung sowie Gesellschaftsspiele, Kataloge und Produktwerbung. An drei Medienstationen lässt sich das Jahrzehnt mit verschiedenen Filmausschnitten und Dokumentationen über den Kennedy-Besuch, den U-Bahnbau, politische und kulturelle Ereignisse auch in bewegten Bildern erleben.
Die Themen an den über 30 Wandtafeln der Ausstellung sind u.a.
- Frankfurt baut – Neue Akzente im Stadtbild,
- Der Verkehr stockt – Eine „Stadtbahn“ als Lösung,
- Wohnsiedlungen auf der grünen Wiese – Die Nordweststadt,
- Frankfurts Musikszene – Jazz, Beat und Schlager,
- Täter vor Gericht – Die Ausschwitzprozesse,
- Protest für den Frieden – Vietnamkrieg und Ostermärsche,
- Höhepunkte des Protests – Die Notstandsgesetze,
- Unistreik und Scheitern – Ende der Studentenbewegung,
- Proteste am Flughafen – Mehr Starts bei weniger Lärn?,
- Arbeitsmigration mit offenem Ausgang – „Gast“-Arbeiter*innen,
Begleitet wird die Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte von einigen Vorträgen zu den Themen „Gast“-Arbeit (16.03.), NS-Prozesse (25.05.), Politischen Bewegungen und ihre Besetzungen, Proteste und Irrtümer (22.06.), Frankfurts Musikszene (14.09.) und die „Stadtbahn“ (U-Bahn) (05.10.). Alle Termine finden an einem Montag statt und beginnen um 18 Uhr. Außerdem gibt es auch eine Begleitpublikation. Diese ist erschienen beim Societäts-Verlag und kostet 18 Euro. Die Ausstellung geht noch bis zu 8. November 2020. Der Eintritt ist frei.
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